Gewohnheiten zu ändern ist eine Herausforderung, aber es ist nicht unmöglich. Der erste Schritt bei jeder Gewohnheitsänderung besteht darin, sich des Verhaltens und vor allem des Auslösers bewusst zu werden. Wenn Sie das nächste Mal Ihre schlechte Angewohnheit bemerken, machen Sie es langsamer und arbeiten Sie rückwärts und fragen Sie sich, was Sie ausgelöst hat? Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Studienteilnehmer mehrere Versuche brauchten, mit dem Rauchen aufzuhören, und dass diese Personen beim Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, sechs Phasen der Veränderung durchliefen. Anders ausgedrückt, der Auslöser bleibt derselbe, die Wohlfühlbelohnung ist immer noch da, aber das dazwischenliegende Verhalten muss sich ändern.
Bei Interesse ist dies auch ein Einstieg in das Erlernen weiterer Strategien, um Veränderungen bei anderen zu fördern, beispielsweise durch motivierende Interviews. Wenn Sie lernen, diese Rückschläge als erwartete Momente zu behandeln, die Reflexion, Mitgefühl und Problemlösung erfordern, erhöhen Sie wahrscheinlich die Wahrscheinlichkeit, ein neues, hilfreiches Verhalten in eine Gewohnheit umzuwandeln. Baumeisters Forschungen zeigen, dass nach erfolgreichem Widerstand gegen eine Versuchung vorübergehend die Willenskraft verloren gehen kann, was es schwieriger machen kann, beim nächsten Mal standhaft zu bleiben. Zwei Faktoren, die Menschen effektiv dabei helfen können, die von ihnen gewünschte Verhaltensänderung zu erreichen, sind Anreize und Rechenschaftspflicht.
Veränderung kann sich schwierig anfühlen, daher kann ein Netzwerk, das diese Veränderung unterstützt (und Sie zur Rechenschaft zieht), den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. In „The Power Less“ schlägt Leo Babauta (200) vor, eine Gewohnheit nach der anderen zu ändern und sich darauf zu konzentrieren, sie gut zu machen, bevor man zur nächsten übergeht. Verhaltensänderungen sind kompliziert und komplex, weil sie von einer Person verlangt werden, eine aktuelle Gewohnheit zu unterbrechen und gleichzeitig neue Handlungen zu fördern. Wenn ein Rückschlag eintritt, finde ich es wertvoll, das Versäumnis als Teil des Veränderungsprozesses anzuerkennen und die Gelegenheit als Lernmöglichkeit innerhalb eines großen Experiments zu betrachten.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Wissenschaft der Gewohnheitsbildung und Verhaltensänderung in den letzten Jahren einen langen Weg zurückgelegt hat. Die gute Nachricht ist also, dass die wissenschaftlichen Prinzipien der Verhaltensänderung bereits in der Struktur der Challenge verankert sind.